Klimagipfel:
Luxemburg darf wirksamen Klimaschutz in der EU nicht blockieren!
Kopenhagen, den 15. Dezember 2009
Vier Tage vor dem Ende der Klimakonferenz wird immer klarer, dass die dringenden Entscheidungen für den internationalen Klimaschutz durch einen internen Streit in der EU blockiert werden. Die Luxemburger Regierung zählt dabei mit Polen und Italien zu den Bremsern, die verhindern, dass die EU eine fortschrittliche Position einnimmt.
Luxemburg unterstützt besonders das falsche Spiel Polens, das sich an reellen Reduzierungen der Klimaemissionen in Europa vorbeidrücken möchte. Wenn sich diese Strategie durchsetzt, müssten in der EU die CO2-Emissionen statt um die nötigen 30 Prozent, real um nur 22 Prozent gesenkt werden. Diese Reduzierung reicht bei weitem nicht aus, um konkreten und wirksamen Klimaschutz zu betreiben. Es ist eine unverantwortliche Mogelpackung, die kommende Generationen schwer belasten würde.
Wir fordern die Luxemburger Regierung auf, ihre Blockadehaltung unverzüglich aufzugeben und sich in Kopenhagen den fortschrittlichen EU-Mitgliedstaaten wie Deutschland und Dänemark anzuschließen, die sich für ein konkretes und wirksames Klimaabkommen einsetzen. Alles andere wäre unverantwortlich und eine Farce gegenüber den Entwicklungsländern und den kommenden Generationen.
Claude Turmes
Europaabgeordneter
Camille Gira
Abgeordneter
Nuria Garcia
Jan Guth
Phillippe Schockweiler
Delegation von déi jonk Gréng
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